<-- zurück

Der Pilgerweg von Mühringen nach Horb

Anschluss an den Jakobuspilgerweg Bamberg - Rothenburg o.T. - Winnenden - Esslingen - Tübingen - Hechingen

Von Hechingen führt ein Weg über Mühringen nach Horb

Ausgeschildert und beschrieben hat den Weg von Mühringen nach Horb:

Albrecht Weinstein, Berthold-Auerbach-Straße 6, 72160 Horb-Nordstetten, Tel. 07451/3353

Wegbeschreibung Mühringen - Horb (gesamte Strecke ca. 7 km):

Mühringen wird als "Meringun" 786 erstmals erwähnt in einer Schenkungsurkunde des Grafen Gerold von Nagold an das Kloster St. Gallen. Im 12. Jahrhundert ist mit Eberhard von Mühringen ein Ortsadel nachgewiesen. 1735 kommt der Ort an die Freiherren von Münch. Seit 1971 ist Mühringen Stadtteil von Horb.

Hinweis: Der Weg durch Mühringen ist auf der Karte falsch eingezeichnet. Bitte richten Sie sich nach der Beschreibung im folgenden Text.

Wir verlassen die St. Galluskirche Mühringen, überqueren die Graf-Gerold-Straße, gehen ca. 50 m bergaufwärts, biegen links in die Spielstraße ab, durchwandern diese vorbei am Sportplatz durchs Gewann Hasenbühl, halten uns rechts Richtung Hinachwald und durchwandern diesen, unterqueren dann die Autobahn A 81, gehen ca. 200 m auf der Kreisstraße 4766 Richtung Dettensee; dort wiederum geht es nach 200 m rechts in den Ort rein und weiter auf der Nellenburgstraße, Schlossgartenstraße zur Kirche St. Cyriacus Dettensee.

Dettensee ist im Jahre 816 in einer Schenkungs-Urkunde des Klosters St. Gallen erstmals erwähnt. Der Ort reicht in die fränkische Zeit zurück. 1516 wird Dettensee von den Herren von Weitingen an die Grafen von Zollern verkauft. 

Mit der Herrschaft Glatt kommt der Ort 1715 an das Kloster Muri (Schweiz) und 1803 an die Hohenzollern / Hechingen.

1971 wird Dettensee vom Kreis Hechingen losgelöst und wird Stadtteil von Horb.

 

Nach Verlassen der Kirche pilgern wir weiter nach rechts auf der Neuneckstraße und dann links ab auf die Georg-Schorpp-Straße, am Ortsausgangsschild rechts auf den alten Taberwasener Weg zur Wallfahrtskapelle "Unsere Liebe Frau" im Taberwasen.

Die Wallfahrtskirche mit der angebauten Einsiedelei liegt an der alten Römerstraße Sulz - Rottenburg.

Die Spitzbogenfenster des Chors weisen in die Gotik. Die genaue Erbauungszeit ist nicht bekannt. Die Kanzel ist im Rokoko-Stil errichtet.

 

Nach Verlassen der Kapelle überqueren wir die Kreisstraße 4766 und gehen ca. 300 m auf dem Römerweg in Richtung Buchhöfe, biegen dort rechts ab Richtung Muldenweg, überqueren diesen und gehen weiter Richtung Nordstetter Obstanlage / Judenfriedhof, auf dem Röhrenbrunnenweg nach Nordstetten und auf der Hauptstraße weiter bis zur Kirche St. Mauritius Nordstetten.

Nordstetten ist im Jahre 760 als "Nordstati" erwähnt. 1293 kam der Ort an die Grafschaft Hohenberg und 1806 zu Württemberg.

St. Mauritius ist bereits 1277 erwähnt. Die Kirche wurde am Ende des Zweiten Weltkrieges teilweise zerstört. Kurz danach wurde der spitze, hohe Kirchturm wieder aufgebaut.

Im Barock-Schloss von  1737/40 ist das Berthold-Auerbach-Museum untergebracht.

Der erste Staatspräsident von Württemberg-Hohenzollern (1946-1948) Lorenz Bock ist wie Auerbach in Nordstetten geboren.

 

Nach Verlassen der Kirche gehen wir vorbei am Nordstetter Schloss, über die Ritterschaftsstraße, Scheibenbussstraße, Alte Horber Steige, nach Horb am Neckar zur Liebfrauenkirche.

 

 

Bilder von oben:

1. St. Galluskirche Mühringen

2. Madonna in St. Cyriakus, Dettensee

3. Wallfahrtskapelle "Unsere Liebe Frau" im Taberwasen; Zeichnung von Alfred Jung, Ahldorf

4. St. Mauritius Nordstetten

<-- zurück