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Der Pilgerweg von Horb nach Heiligenbronn über Altheim und Salzstetten (12 km)

Hans Kneißler aus Waldachtal-Salzstetten markierte den Weg von Horb bis Pfalzgrafenweiler. Die erste Etappe Horb / Heiligenbronn wurde am 9. März 2002 im Beisein von Diakon Klaus Konrad eingeweiht.

Wegbeschreibung:

Liebfrauenkirche Horb (mit dem Altarbild St. Jakobus) - Burggarten - Bildstöckle - Panoramastraße - Gehweg bis Kegelhof

Beim Kegelhof lädt die Josefs-Kapelle zum Verweilen ein.

Im Innern ist die Jahreszahl 1662 und 1668 vermerkt.

 

 

Wir steigen den Feldweg hoch zur L 355 und biegen dann links zum Öschweg ein, vorbei an dem Kolping-Kreuz. Das Muschelzeichen führt durch das Industriegebiet Heiligenfeld - Tuchmacherstraße - Ochsenweg (Wasserhochbehälter) zur Antoniuskapelle.

 

Antonius von Padua ist 1195 in Lissabon geboren. Sein Taufname ist Fernandes. Er war zurerst Augustiner-Chorherr. 1220 trat er bei den Minderen Brüdern, wie sich die Mitglieder des Ordens von St. Franziskus selbst nannten (Ordo Fratrum Minorum - OFM), in Coimbra ein und nahm den Namen des Klosterpatrons Antonius an. Franziskus bestimmte ihn zum ersten Lehrer der Theologie für die Minderbrüder. Antonius folgte in seiner Theologie besonders Augustinus. Er starb am 13. Juni 1231 zu Arcella bei Padua. Sein Festtag ist der 13. Juni. Er ist zu einem der beliebtesten Volksheiligen geworden. Besonders angerufen wird er, um verlorene Dinge wieder zu finden. So ist er zum Patron der "Schlamper" geworden.

 

 

 

 

 

Über den Haldenweg (Römerweg) gelangen wir nach Altheim - Bachstraße - Molkegässle - Rathaus - Kirche

 

Der Kirchenbau "Mariä Geburt" stammt aus dem Jahre 1870.

Der Turm ist im Untergeschoss romanisch. Bereits 1250 ist ein Leutpriester genannt. Ursprünglich großer Pfarrsprengel bis Pfalzgrafenweiler und Dürrweiler reichend. 1429 - 1660 ist eine Dominikanerinnen-Sammlung erwähnt.

 

 

 

Bahnhofstraße - Salzstetter Straße - Wassertretanlage Altheim - Salzstetten - Salzstetter Mühle (Getreidemühle) - Kesselweg - Schlössle Salzstetten - Kirche St. Agatha

 

 

 

Eine Pfarrkirche ist seit 1275 nachweisbar, das Patrozinium St. Agatha seit 1400. Die spätgotische Kirche wurde 1894 durch eine neugotische ersetzt.

 

St. Agatha ist eine christliche Märtyrin auf Sizilien. Wahrscheinlich hat sie im Jahre 250 den Tod in der Verfolgungszeit unter Decius erlitten. Nach der Legende ließ der Statthalter sie wegen ihrer Schönheit in ein öffentliches Haus bringen und später grausam martern. - Das Patrozinium wird am 5. Februar gefeiert. Seit dem 16. Jahrhundert ist die Weihe des Agatha-Brotes üblich.

 

 

 

Weiterer Verlauf des Pilgerweges:

Hauptstraße - Biergasse - Tannenweg  - Lange Furch (im Wald) - Waldachtal - Heiligenbronn - Wallfahrtskirche "Zur Schmerzhaften Muttergottes".

 

 

Das Kirchenpatrozinium stammt spätestens aus dem 14. Jahrhundert, das Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert. Neubau der Kirche 1745 - 1747.

Von 1820 bis 1904 Pfarrkirche für Lützenhardt. Als westlichste Pfarrkirche "für die Katholiken im Wald" war sie für das katholische Gebiet auch des Murg- und Kinzigtales bis an die badische Grenze zuständig, bis 1859 auch für die Katholiken aus Freudenstadt und Umgebung.

1891 übernahm das Kloster Heiligenbronn bei Schramberg, vom Orden des heiligen Franziskus, das Kinderasyl Salzstetten. Das Antoniusheim bauten die Heiligenbronner Schwestern 1897 / 98. 50 Schwestern und 100 Knaben wohnten hier. 1975 konnte auf der gegenüberliegenden Straßen- seite das neu erbaute Kinderdorf bezogen werden. Im Jahre 1988 betreuten die Schwestern hier deutschstämmige Aussiedler. Als der Schwestern-Nachwuchs zurückging übernahm 1997 ein Privatunternehmen die Landwirtschaft und baute eine Reitanlage, die schwerpunktmäßig für Reittherapie genutzt wird. 2001 übernahm dieses Unternehmen außer der Kirche und dem Pfarrhaus alle Häuser der Klosteranlage.  Im alten Pfarrhaus, dem heutigen "Klösterle", ist nur noch ein Kleinkonvent mit drei Schwestern untergebracht.

 

In der Wallfahrtskirche finden regelmäßig am Donnerstag und am Sonntag um 9.00 Uhr Wallfahrts-Gottesdienste statt.

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