DIe Centri d´Ascolto als Vorbild

Vorbild für die Zentren des Zuhörens im Dekanat Freudenstadt sind die Centri d`Ascolto in Mailand.

Zur Geschichte der Centri d´Ascolto

Kardinal Carlo Maria Martini hat die Centri d´Ascolto Ende der siebziger Jahre ins Leben gerufen. Mit einem Konzil im Jahre 1995 institutionalisierte er sie. Damit unterstrich er sein Anliegen, die gelebte Nächstenliebe in den Kirchengemeinden zu verstärken.

Heute gibt es in den 1107 Kirchengemeinden Mailands 290 Zentren des Zuhörens. Allen gemeinsam ist, dass der jeweilige Pfarrer der Kirchengemeinde sie gemeinsam mit ausschließlich Ehrenamtlichen betreibt. Das Zentrum des Zuhörens ist Teil des jeweiligen Caritasausschusses der Kirchengemeinde und orientiert sich immer an der Bedarfslage vor Ort.

Das Herzstück eines jeden Zentrums ist das Zuhören und die Beratung der Hilfesuchenden.

Zur Idee

Mit den Zentren des Zuhörens möchte die Diözese Mailand gemeinsam mit den Kirchengemeinden dazu beitragen, eine Kultur der Solidarität in den Gemeinden zu schaffen. Die Zentren sind für alle geöffnet und leicht zugänglich. „Es geht darum, die Geschwisterlichkeit in den Kirchengemeinden wiederzubeleben, denn es ist Aufgabe der ganzen Gemeinde sich um seine Brüder und Schwestern zu kümmern“, heißt es im Handbuch der Centri.  Ein Ziel der Centri ist es, dass die Kirche durch diese am Leben der Menschen vor Ort teilnimmt. Das Zentrum stellt sich in den Dienst der Kirchengemeinde und  verweist immer auf diese.

 

Das Beratungsgespräch im Zentrum ist für die Menschen die Eingangstür zu weiteren Angeboten. Je nach Bedarf gibt es in den Centri eine Kleiderkammer, Essenspakete, Hausaufgabenbetreuung, Sprachkurse, etc.. Diese weiteren Angebote sind mit der Zeit und aus einem Bedarf heraus gewachsen.

Viele der Centri haben mit einer Handvoll Ehrenamtlichen begonnen und sind in den letzten Jahren enorm gewachsen