Der Prozess in der Seelsorgeeinheit Baiersbronn/Seewald

  • Prozessbeginn Herbst 2015: von den Jungerwachsenen Jan Koelblin und Vincent Münch gedrehte Clip „Kirche im Wandel“
  • das Prozessteam geht zusammen mit dem Pastoralteam den Entwicklungsweg „Kirche am Ort …“ mit sehr hoher Motivation, Energie und Begeisterung an

 

Ziele:

  • mit den Menschen der Gemeinden und Orte ins Gespräch zu kommen
  • zeitlich und liturgisch eingehende und kreative Auseinandersetzung mit den vier geistlichen Haltungen Wertschätzen, Vertrauen, Erwarten und Lassen. Hier macht das Prozessteam und mit ihm viele weitere Engagierte die Erfahrung, dass diese Haltungen stärken, entlasten, aber auch Zeit brauchen um nachhaltig zu Haltungen im Handeln zu werden.

 

Prozessverlauf:

Die Reflexion der ersten Phase führt im Prozessteam zum wichtigen Erkenntnis- und Lernschritt, den Akzent des Entwicklungsweges von „grundsätzlichen Fragen“ hin zu „konkreten Felder[n|“ zu verlegen; das erhält den prozessorientierten Verlauf des Entwicklungsweges in der Form des „Werkstattjahres“.

Dieses verläuft inhaltlich umfangreich und intensiv mit den Themenfeldern bzw. entsprechenden Werkstätten „Gottesdienste/Liturgie“, „Katechese“, „Kirche für die Menschen am Ort – Offene Tür“.

Gleichermaßen intensiv und mit bleibend großem Einsatz geht der Weg in die dritte Phase, mit einem „Geistlichen Jahr“: Mit einem mehrteiligen „Glaubenskurs“, „40 Tage Gebet in der Fastenzeit“, „Exerzitien im Alltag“ vor Pfingsten und der Aktion „Frühling in der Kirche – 40 Tage Fresh X“.

Im Blick auf die drei Prozess-Phasen wird auch deutlich, dass stets da, wo Einladungen „offen" bzw. auch an einem bewusst „außerhalb der eigenen“ Orte/Räume/Wege eingeladen worden ist, die Resonanz bei den interessierten Menschen intensiver war, als in einigen anderen Aktionen und Experimenten. I

Das Signale-setzen, das Ideen-geben, das Anbieten, Ausprobieren und Experimentieren und die jeweiligen Resonanzen bei den Menschen der Orte konnten aufzeigen, wo heute und künftig Schwerpunkte möglich sind bzw. wo Wachstumsfelder und Pfade für die Gestaltung von Kirche an den verschiedenen Orten der SE 1a liegen und verlaufen.

 

Resumee:

Das Prozessteam und alle in diesem Beteiligten haben angesichts der die SE zeitlich, personell wie räumlich und geographisch bedingenden Faktoren und Herausforderungen hervorragend viel eingesetzt und geleistet.

Der Entwicklungsweg in und mit den Menschen und Orten der SE konnte so gegangen werden, dass er Bestätigungen, Ernüchterungen, Erkenntnisse, Lernschritte und Optionen für die Zukunft der Kirche am Ort aufzeigt.

Das ist allein soziologisch mehr als bemerkenswert, betrachtet man die Situation der SE 1a aus ihrer räumlich-geographisch großflächigen und differenzierten Lage. Im Blick auf die Zerstreuung allein der ca. 2.900 Katholiken aus verschiedenen Nationen auf über 15 Ortschaften und drei Kommunen (Baiersbronn, Seewald und noch Freudenstadt); im Blick auf die personelle Ausstattung der SE 1a mit 1,25 Stellenanteilen und der Diaspora-Seelsorgeeinheit mit dem großen Anteil an Gastronomie-/Touristik-/Schulbetrieb.