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Der Pilgerweg von Heiligenbronn nach Pfalzgrafenweiler über Crespach (7 km)

Wegbeschreibung:

Wallfahrtskirche Waldachtal-Heiligenbronn - Fußweg an L 354 bis Pferdekoppel über L 354 - Ziegelbrunnenweg - Zudreller Kreuz - Waldstück Lungholz entlang 398 bis Mönchshofsäge (Wasserrad) in Vesperweiler

Die Mönche des Klosters Bebenhausen hatten hier eine Grangie (klösterlicher Wirtschaftshof) "Mönchhof Vesperweiler", Anfang des 12. Jahrhunderts war der Ort Vasburgswilare genannt (von Personennamen; Faas, Vaas in Württemberg und Baden Kurzform für Gervasius, Schutzpatron von Breisach). Der Mönchhof war eine Stiftung der Pfalzgrafen von Tübingen. Eine Kapelle wurde dem Kloster Bebenhausen von den Pfalzgrafen 1204 überlassen und 1211 dem Kloster inkorporiert.

 - Waldachsteg - Mönchweg entlang Cresbächle bis K 4723 - Gehweg bis Ortsmitte Cresbach - Kirche "Unserer Lieben Frau"

1275/77 war Cresbach Sitz eines Dekanats für die Pfarreien Horb (Obwohl Horb bis 1387 Filial von Ihlingen war, ist ein Rektor von Horb genannt), Weitingen, Altheim, Salzstetten, Ergenzingen, Nagold, Dornstetten, Dettingen, Dettlingen, Hopfau, Tumlingen, Schnait (Gemeinde Loßburg), Wittendorf, Leinstetten, Gündringen, Waldach, die Johanniter-Kommende Rexingen (Domus Hospitalis), das Hospital Kniebis und das Priorat Reichenbach.

Die Kirche zu "Unserer Lieben Frau" ist 1349 genannt. Die evangelische Pfarrkirche wurde 1868 neugotisch am Platz einer  frühgotischen erstellt. Der Turm mit seinem Tonnengewölbe stammt im Untergeschoss von dem Vorgängerbau.

Der Weg führt nun weiter nach Pfalzgrafenweiler: Schreinergasse - Aufgang Stufentreppe - Neubaugebiet - Sportanlagen - Oberer Totenweg (Waldach / Cresbach) - Querweg Oberwaldach - Durrweiler - Ende Waldstück (Gewann Misse) am Waldrand entlang zum Längenhardtweg nach Pfalzgrafenweiler - Lange Straße - Kirchstraße - Kirche St. Jakob.

 

2. Bild von oben:

Die Kirche war 1469 noch Filial von Altheim. 1482 Pfarrkirche St. Petrus und Paulus, 1525 St. Jakobus. Das Patronat hatte die Johanniter - Kommende Rohrdorf. 1469 bestand eine frühgotische Kapelle. Umbau und Erweiterung 1772, Erneuerung 1906 mit neuromanischem Turm. 1967 Renovierung.

 

3. Bild von oben:

Die Verklärung Jesu auf dem Berge Tabor im Kirchenschiff zeigt Jesus mit Elias, Moses und den Aposteln Petrus, Johannes und Jakobus.

4. Bild von oben:

So finden wir in der Kirche auch eine Darstellung von St. Jakobus.

Bild links:

Die drei modernen Beton-Glasfenster im Chor zeigen eine reiche Symbolsprache aus dem Alten - und Neuen Testament. 

 

 

 

Ein älterer Weiler von Pfalzgrafenweiler wurde wohl von den Nagold-Grafen gegründet. Eine Burg (castrum Wilare) des Pfalzgrafen Hugo II. von Tübingen wurde 1165 von Herzog Welf VII. erstürmt und geschleift. Wiederaufgebaut diente sie den Pfalzgrafen und ihren Nachfolgern, den Ebersteinern, wiederholt als Aufenthalt. Der Pfalzgrafenweiler genannte Ort kam 1421 an Württemberg.

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